mobiler Pflegedienst Dortmund Brechten hilft gelähmtem Mann
In unserer heutigen Geschichte möchten wir Ihnen von einer herzerwärmenden Erfahrung berichten, die zeigt, wie Mitgefühl und Entschlossenheit das Leben eines gelähmten Mannes aus Dortmund-Brechten nachhaltig verbesserten.
Die dringende Anfrage unseren Pflegedienst
Alles begann, als eine ehemalige Mitarbeiterin zu unserem Pflegedienst zurückkehrte und uns bat, uns um Matthias zu kümmern. Matthias war aufgrund einer Halbseitenlähmung nach einem Schlaganfall ans Bett gefesselt und brauchte dringend Unterstützung. Wir zögerten nicht und begaben uns umgehend auf die Suche nach ihm.
Ein beunruhigender Anblick
Als wir Matthias‘ Adresse erreichten, sahen wir uns mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert. Die Haustür konnte er nicht öffnen, was uns zwang, am Kiosk Bescheid zu geben, um Zugang zu erhalten. Der Hausflur war dunkel und schmal, der Fahrstuhl außer Betrieb, und wir mussten bis zur dritten Etage laufen. Nachdem wir einen Karton gefunden hatten, der seinen Wohnungsschlüssel enthielt, öffneten wir die Tür – und stießen auf ein herzzerreißendes Szenario. Der Geruch und die Zustand der Räumlichkeiten waren alles andere als angenehm. Nichts war rollstuhlgerecht, und das Bad war eine regelrechte Baustelle. Keine Dusche, nur nackte Mauern. Wir versuchten, mit einem Toilettenstuhl ins Bad zu gelangen, doch der Türrahmen war zu schmal. Es schien keine Möglichkeit zu geben, Matthias ins Bad zu begleiten.
Ein Versprechen und die Suche nach einer Lösung
Wir wussten, dass eine angemessene Versorgung unmöglich war. Weder Parkmöglichkeiten noch eine aktivierende Pflege waren gegeben. Doch wir versprachen Matthias, uns um eine neue Wohnung zu kümmern, die seinen Bedürfnissen gerecht wird. Er war unglücklich, und auch sein bisheriger Pflegedienst konnte keine menschenwürdige Versorgung gewährleisten.
Gemeinsam auf der Suche nach einer Lösung
Unsere Pflegecoaching-Teams machten sich zusammen auf die Suche nach einer geeigneten Wohnung. Wir fanden schließlich eine Wohnung, die in puncto Größe, Miete und Aufteilung perfekt passte und zudem vollständig behindertengerecht war. Allerdings gab es einige bürokratische Hürden, die es zu überwinden galt. Doch wir ließen uns nicht abschrecken und kämpften entschlossen dafür, die Wohnung zu bekommen.
Am 27.10.2023 konnte Matthias endlich den Mietvertrag unterzeichnen, und von da an ging alles rasend schnell. Innerhalb von nur 3 Tagen mussten wir seinen Umzug bewerkstelligen. Unsere Kollegen und Kolleginnen packten kräftig mit an – Fensterputzen, Kartons packen, Krankentransport organisieren, Möbel abbauen und wieder aufbauen, und natürlich das Putzen. Selbst seine gesamte Kleidung musste gewaschen und getrocknet werden.
Der ersehnte Umzugstag – ein Pflegedienst packt an
Der Umzugstag war für Matthias mit Spannung erwartet. Er konnte es kaum erwarten, in seine neue Umgebung zu kommen, besonders auf eine Dusche und frische Luft, die er seit 2020 nicht mehr genießen konnte. Als er schließlich ankam, wurden wir von einem großen Teil unseres Teams in der neuen Wohnung begrüßt. Dieser Moment war einer der schönsten in unserer Pflegewelt. Matthias verbrachte zunächst Zeit auf seiner neuen Terrasse und atmete die frische Luft ein, bevor er mit dem Rollstuhl in seine Wohnung fuhr.
Ein neues Kapitel beginnt
Nachdem Matthias in seiner neuen Wohnung angekommen war, informierten wir ihn über den Fortschritt und die nächsten Schritte. Es dauerte ein paar Tage, bis alles seinen Platz gefunden hatte. Die Pflege war nicht einfach, aber wir unternahmen weitere Maßnahmen, um es für ihn und uns so angenehm wie möglich zu gestalten. Ein Sanitätshaus vor Ort half uns dabei, eine passende Aufstehhilfe für Matthias zu finden.
Gemeinschaft und Perspektiven
Matthias‘ neue Wohnung gehört zur Dogewo, und in dem Gebäude gibt es betreutes Wohnen. Hier finden regelmäßig gemeinsame Aktivitäten wie Kaffeetreffen und Gymnastikrunden statt. Eine Betreuerin hat sich bereits Matthias vorgestellt, und wir hoffen, dass er bald an solchen Veranstaltungen teilnehmen wird.
Ein bewegender Moment
Am 1.11.2023 konnte Matthias zum ersten Mal seit 2020 wieder duschen. Es war ein bewegender Moment, der eine ganze Stunde dauerte. Währenddessen durften wir auf der Terrasse eine Zigarette rauchen. Sein Physiotherapeut war ebenfalls vor Ort und begeistert von dem Fortschritt, den Matthias macht.
Die Reise geht weiter
Jetzt beginnt für uns und Matthias ein neues Kapitel. Es steht Training und Rehabilitation auf dem Programm, um seine Fähigkeiten weiter zu verbessern. Wir sind fest entschlossen, am Ball zu bleiben, und werden Sie über die Fortschritte auf dem Laufenden halten.
Wir sind stolz darauf, einen Beitrag zur Lebensqualität von Matthias leisten zu können und freuen uns auf die gemeinsame Reise, die vor uns liegt.
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